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Sarkasana - Die neue Yoga Übung für jede Situation – oder auch nicht

Es ist soweit. Die neueste Entwicklung in der Welt der Atmungstechniken ist hier und sie ist so passiv-aggressiv wie Ihr Nachbar, der immer seine Wäsche im Gemeinschaftsraum aufhängt. Die Gurus des Ein- und Ausatmens haben es wieder einmal geschafft: Sie haben eine neue Yoga-Übung geschaffen: Sarkasana. Die allumfassende Lösung für Ihre alltäglichen Anspannungen, Ärgernisse und kleinen Aufreger, vom Partner bis zur sauren Milch. Und das Schönste daran: Es ändert absolut gar nichts. Fabelhaft!

Ihr Partner nervt? Sarkasana!

Oh ja, kennen wir das nicht alle? Da steht Ihr Partner, strahlend wie die Sonne, die Augen voller Liebe, und schenkt Ihnen ein Lächeln, das so viel Wärme ausstrahlt, dass selbst die Eiszeit dagegen ein Kindergeburtstag wäre. Und was tun Sie? Sie lassen sich von diesem süßen, unschuldigen Lächeln provozieren, Ihr Herz beginnt zu rasen, Ihre Handflächen schwitzen, Ihre Fäuste ballen sich – fast so, als ob Sie gleich Rocky Balboa Konkurrenz machen wollen.

Herzlich willkommen in Ihrer ganz persönlichen, ganz privaten Apokalypse, bei der die Hölle einfriert und Schafe zählen zu einer olympischen Disziplin wird.

Aber Halt! Hier kommt Sarkasana zur Rettung. Ein tiefes Einatmen, Augen rollen, als hätten sie eigene Motoren, und ein Ausatmen, das von der reinen, unverfälschten Gleichgültigkeit zeugt. Ah, spüren Sie das? Diese tiefe, meditative Entspannung? Nein, Sie haben nicht gerade die nächste Stufe der menschlichen Evolution erreicht. Sie haben einfach nur Yoga gemacht und Ihrem Partner auf die feinste, unauffälligste Art und Weise mitgeteilt, dass Sie seine Nähe ungefähr so sehr schätzen wie ein Fußpilz. Und das alles ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. Meinen Glückwunsch, Sie sind offiziell zum Meister der passiv-aggressiven Kommunikation gekürt!

Unerwartete Rechnungen: Kein Problem mit Sarkasana!

Wunderbare Neuigkeiten: Sie haben Post! Was für ein Glücksgefühl, den Briefkasten zu öffnen und auf ein Schreiben der städtischen Stromwerke zu stoßen. Im Stil eines unerwarteten Liebesbriefs winkt das weiße Papier Sie aufmunternd zu, doch leider hat Amor diesmal das Ziel verfehlt. Die böse Überraschung, versteckt im unbeschriebenen Weiß des Umschlags, entpuppt sich als eine Rechnung. Oh ja, diese überraschenden Liebesbotschaften, die Ihren Kontostand direkt in das Bermuda-Dreieck der Finanzen schicken. Unvorhersehbar, unbarmherzig und absolut bezaubernd, nicht wahr?

Jetzt bloß nicht in Panik verfallen, liebe Leser, es ist Zeit für die Sarkasana-Methode. Atmen Sie tief ein, rollen Sie die Augen und lassen Sie ein sichtlich genervtes Ausatmen folgen. Schmecken Sie diese bittersüße Ironie von Freiheit und Gelassenheit? Seien Sie unbesorgt, Ihre Bank wird es nicht merken, schließlich ändert dieses liebliche Yoga-Manöver exakt gar nichts an Ihrer finanziellen Situation. Null, nada, niente! Das rote Minus auf Ihrem Bankkonto bleibt knallrot, aber immerhin dürfen Sie für einen herrlichen Moment so tun, als ob Sie es ins Grüne transformieren könnten. Ist das nicht einfach großartig?

Die Milch ist sauer? Kein Problem!

Stellen Sie sich vor: Der Wecker klingelt, die Vögel singen, die Sonne strahlt. Sie recken und strecken sich, um den Tag zu begrüßen und machen sich auf, den Tag mit einem perfekten Frühstück zu beginnen. Sie greifen nach der Milch und – oh Graus! – sie ist sauer. Das Universum hat sich gegen Sie verschworen! Ihr Frühstück ist im Eimer, der Tag hat seinen Charme verloren, das Leben scheint ein einziger Albtraum.

Aber halten Sie die Pferde! Hier kommt das magische Sarkasana. Jetzt atmen Sie erstmal tief durch, rollen die Augen, und atmen genervt aus. Hört das Weltall jetzt auf, sich gegen Sie zu verschwören? Natürlich nicht. Ist die Milch wieder frisch? Lächerlich. Haben Sie jetzt einen Plan B für das Frühstück? In Ihren Träumen. Aber hey, wenigstens haben Sie so getan, als würden Sie etwas tun. Das ist doch auch schon etwas, oder?

Am Rande des imaginären Amoklaufs?

Einen Moment, bitte, Ihr Leben schaltet gerade in den Overdrive-Modus: Die Kinder verwandeln Ihr Wohnzimmer in einen Dschungel, Ihr Chef hat wohl entschieden, dass Mobbing sein neues Hobby ist, und Ihr Hund hat sich offenbar zum Bellen verschworen. Als wäre das nicht genug, gibt Ihnen Ihr Computer das freundliche Lächeln eines Passworts, das nicht akzeptiert wird, Ihre Schwiegermutter plant, Sie mit ihrem Charme für das Wochenende zu besuchen und Ihr Fernseher hat sich kurzerhand für eine monochrome Darstellung entschieden. Willkommen in Ihrem persönlichen Albtraum!

Doch bevor Sie sich mit Nerf-Pistolen bewaffnen und zu einem unerbittlichen Amoklauf in Ihrer Fantasie einladen, versuchen Sie doch einmal, den Sarkasana-Modus zu aktivieren. Tief einatmen, Augen in einer olympiareifen Performance überdrehen, und dann so genervt ausatmen, dass selbst der Teekessel neidisch wird. Es ist wie Magie, nur ohne das Glitzer und die Einhörner. Und das Beste? Sie haben gerade Yoga gemacht auf einem Level, das selbst ein Eremit in den Himalaya beeindrucken würde. Ihre “Waffe” ist keine Nerf-Pistole mehr, sondern eine Yogamatte – oder ist das nicht dasselbe?

Sarkasana ändert nichts – und das ist okay!

Die wichtigste Lektion des Sarkasana ist: Es ändert nichts. Absolut nichts. Sie sind immer noch genervt, die Rechnungen sind immer noch da, die Milch ist immer noch sauer und der imaginäre Amoklauf wartet immer noch um die Ecke. Aber wissen Sie was? Das ist okay.

Denn am Ende des Tages, wenn Sie tief einatmen, die Augen überdrehen und langsam, aber sichtlich genervt ausatmen, werden Sie feststellen, dass das Leben einfach nur das Leben ist. Es hat seine Höhen und Tiefen, seine süßen und sauren Momente. Und das ist völlig in Ordnung.

Das Sarkasana wird Ihr Leben nicht ändern. Es wird Ihre Probleme nicht lösen. Es wird Ihnen nicht helfen, Ihre Rechnungen zu bezahlen oder Ihren nervigen Partner zu ertragen. Aber es wird Ihnen einen Moment der Ruhe geben, einen Moment des Innehaltens. Einen Moment, in dem Sie sich Ihrer eigenen Gefühle bewusst werden und sich daran erinnern, dass Sie Mensch sind.

Also, liebe Leser, lassen Sie uns Sarkasana feiern. Nicht weil es uns rettet, sondern weil es uns daran erinnert, dass wir auch mal genervt sein dürfen. Und das ist doch auch was wert, oder?

Haftungsausschluss: Diese Darstellung von Sarkasana ist satirisch gemeint und sollte nicht als tatsächliche Lösung für Stresssituationen gesehen werden. Yoga sollte stets unter professioneller Anleitung ausgeübt werden. Die vom Autor vorgeschlagene Augenrolltechnik ist rein fiktiv und nicht medizinisch oder wissenschaftlich fundiert. Dennoch, liebe Leser, versucht euch nicht von den täglichen Unannehmlichkeiten das Leben vermiesen zu lassen. Nehmt es mit Humor und seht es gelassen – ja, selbst wenn das WLAN ausfällt oder die Schwiegermutter sich fürs Wochenende ankündigt. Denn manchmal ist die einzige Antwort auf die verrückten Herausforderungen des Lebens einfach ein gutes, altes Augenrollen und ein tiefer, genervter Seufzer. Es mag kein echtes Yoga sein, aber es hilft, versprochen.

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