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Die Revolution der Bürowelt: Shared Space - Weil Persönlichkeit und Pflanzen so 2020 sind!

Willkommen in der strahlenden Zukunft des Büroalltags! Schluss mit dem eintönigen Grau von persönlichen Arbeitsplätzen, her mit der dynamischen Anonymität des Shared Space! Weil, wer braucht schon einen eigenen Schreibtisch, wenn man seine persönliche Unterschrift auf einem dauernd wechselnden Kollegensitz hinterlassen kann?

Individuelle Arbeitsplätze waren gestern – willkommen im Zeitalter des Shared Space, wo wir uns alle einen Schreibtisch teilen. Hier steht Kollegialität an erster Stelle. Nein, eigentlich steht Kollegialität an zweiter Stelle, direkt hinter der unendlichen Frustration, nicht zu wissen, wessen Kaffeebecher da vor einem steht und welcher Kollege seine ungewaschenen Hände auf der Tastatur verewigt hat.

Persönlichkeit und Individualität: Feinde der Produktivität?

Ah, das Shared Space Büro, diese Idylle der Gemeinschaftlichkeit! Ein Ort, an dem der berauschende Duft von billigem Instant-Kaffee die Luft durchdringt, gebraut von irgendeinem Kollegen, der gerade zufällig an Ihrem Schreibtisch hockt. Wer benötigt schon Privatsphäre, wenn man diesen unverwechselbaren Geruch von verbranntem Kaffee direkt vom Schreibtisch des Kollegen genießen kann?

Und wenn Sie nach Ihrem Sonnenblumen-Samen-Paket suchen, weil Sie hoffen, ein bisschen Grün und Leben in die triste Bürolandschaft zu bringen, werfen Sie einen Blick auf die kahle Fensterbank und erinnern Sie sich daran: Pflanzen haben hier keinen Platz mehr. Wie überflüssig sie doch sind mit ihrem Sauerstoff und ihrer lästigen Farbe! Sie sind nur noch ein nostalgischer Rückblick auf die Zeit, als Schreibtische persönlich waren und man nicht in ständiger Angst lebte, den Kaktus des Kollegen zu ermorden. Schließlich sind wir hier nicht bei “Der mit dem grünen Daumen”, sondern bei “Der mit dem geteilten Schreibtisch”!

Pflanzen – ein Auslaufmodell in der Arbeitswelt?

Nun, lasst uns die bittere Pille schlucken: Wer braucht wirklich diese grünen Dinge, diese photosynthetischen Parasiten, die wir Pflanzen nennen, an seinem Arbeitsplatz? Sie nehmen nur wertvollen Platz weg, diesen überaus wichtigen Raum, den wir stattdessen für zusätzliche Kaffeetassen oder Haftnotizstapel nutzen könnten.

Und dann ist da noch dieser freche Versuch, unsere makellos sterile Büroluft mit ihrem widerlichen Sauerstoff zu “verschmutzen”. Sie schweben da, ohne einen einzigen Beitrag zu den Debatten zu leisten, außer vielleicht ein stilles Nicken im Windzug der Klimaanlage.

Können sie etwa an Brainstormings teilnehmen? Nein, es sei denn, du hast eine gewisse Topfpflanze namens Linde, die zufällig zu einer menschlichen Stimme kam, und zudem eine unheimliche Neigung hat, immer zuzustimmen. Manchmal könnte man fast meinen, sie hätte eigene Gedanken. Aber nein, natürlich hat sie das nicht – sie ist schließlich nur eine Pflanze, und das ist ja auch gut so! Denn im Zeitalter des Shared Space haben wir keine Zeit mehr für so etwas Überflüssiges wie Pflanzen oder gar Individualität.

Raus mit dem Alten, rein mit dem Neuen – der Arbeitsplatz der Zukunft

Warum sollte der Arbeitsplatz der Zukunft so unpraktische Dinge wie Pflanzen, persönlichen Touch oder gar dieses unsägliche “Ich” haben? Das sind doch nur hinderliche Überbleibsel aus der vor-digitalen Steinzeit. Echt jetzt, wer braucht das noch? Wer möchte schon in einer Umgebung arbeiten, die er tatsächlich als ‘seine’ bezeichnen kann?

Die Zukunft gehört ganz eindeutig dem “Wir”! Es ist doch eine Freude, jeden Morgen in ein Büro zu kommen, das genauso unpersönlich und austauschbar ist wie das Ladegerät Ihres Smartphones. Jeder Schreibtisch könnte Ihr Schreibtisch sein – oder der eines völlig Fremden. Fantastisch, oder?

Stellen Sie sich vor, Sie sind so austauschbar wie das Stromkabel Ihres Monitors. Ist das nicht ein wunderbares Gefühl? Und bitte, machen Sie es sich nicht zu gemütlich an Ihrem Schreibtisch, der ja sowieso nicht Ihrer ist. Denn vergessen Sie nicht, der Kollege nach Ihnen möchte auch noch das Vergnügen haben, in die Kälte der Anonymität einzutauchen.

Die Kraft des Kollektivs – Trotz Anonymität auf Höchstleistung

Trotz allem sollen die Arbeitnehmer ihr Bestes geben. Denn was könnte motivierender sein, als an einem Schreibtisch zu sitzen, der nicht Ihrer ist, umgeben von Kollegen, die auch nicht Ihre sind, und eine Pflanze zu pflegen, die sowieso niemandes ist?

Liebe Arbeitnehmer, herzlich willkommen in der hellen, glänzenden Zukunft des Shared Space! Schieben Sie Ihre persönlichen Sachen beiseite, entfernen Sie die letzten Überreste Ihrer Individualität und machen Sie Platz für die grandiose Einheitlichkeit des Shared Space. Denn wie wir alle wissen, sind Persönlichkeit und Individualität am Arbeitsplatz total Out. Jetzt ist die Zeit der geteilten Schreibtische, des kollektiven Kaffeetrinkens und des massenhaften Verzichts auf persönlichen Raum. Genießen Sie die neue Welt des Shared Space. Es ist nicht Ihre Welt, es ist unsere Welt!

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich satirischen Zwecken und sollte keinesfalls als Aufforderung zur völligen Entpersönlichung des Arbeitsplatzes verstanden werden. Liebe Arbeitgeber, vergessen Sie nicht: Ihre Angestellten verbringen oft mehr Zeit im Büro als zu Hause. Daher könnte es doch sicherlich nicht schaden, wenn ein Hauch von Individualität und persönlicher Note den Arbeitsalltag aufhellt, oder? Schließlich könnte ein bisschen “Ich” im kollektiven “Wir” die Arbeitsmoral tatsächlich steigern.

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